Zweiter Sieg in Folge für den Berner Mountainbiker Mathias Flückiger. Am Ötztaler Mountainbike Festival im österreichischen Haiming setzte er sich wie eine Woche zuvor im Finale gegen Landsmann Nino Schurter durch.
Der Mountainbike-Zirkus traf sich am Wochenende in Österreich. In Haiming (Tirol) hatten es die Athlten mit einer harten Strecke, gespickt mit vielen technischen Passagen und zahlreichen ruppigen Wurzeln, zu tun. Mathias Flückiger startete mit dem Sieg vom letzten Wochenende im Gepäck sehr selbstbewusst ins Rennen. «Ich fühlte mich zwar nicht ganz so gut wie letzte Woche in Italien aber ich konnte die verschiedenen Attacken alle mitgehen. Das baute mich während dem Rennen auf!», fasste Flückiger im Ziel zusammen. Und in der Tat. Eine erste Tempoverschärfung von Olympiasieger Nino Schurter konnte Flückiger problemlos mitgehen während die Spitzengruppe auseinander fiel. Und so kam es wie vor einer Woche auf der letzten Runde zum grossen Showdown. Während Cink, Fini und der Schweizer Lars Forster das Spitzenduo ziehen lassen mussten, bekämpften sich Schurter und Flückiger auf der letzten Runde in einem packenden Zweikampf. Mit dem besseren Ende für den Berner, welcher rund 400 Meter vor dem Ziel die Entscheidung suchte und auch fand. «Zwei Siege in wichtigen Rennen zu Saisonstart, zwei Mal in einem packenden Finale die Oberhand behalten. Ich glaube, so gut bin ich noch nie in eine Saison gestartet!», freute sich Mathias Flückiger zurecht über seinen Sieg am Ötztaler Mountainbike Festival.
Ebenfalls Grund zum Strahlen hatte die Innerschweizerin Alessandra Keller. Sie fuhr ein gutes und konstantes Rennen und konnte sich so im Vergleich zur Vorwoche wieder steigern. Auf Rang 7 war sie vor Sina Frei oder Jolanda Neff beste Schweizerin. «Die Strecke war auch für mein Knie ein richtiger Härtetest. Ich bin froh, dass alles gut gegangen ist und ich mich weiter Richtung Podestplatz vorarbeiten konnte.», analysierte Keller ihr Rennen im Ziel.
Sehr zufrieden war auch Luke Wiedmann. Der Solothurner kam im U23 Rennen auf den 10. Platz nachdem er zwischenzeitlich auf Position 5 fuhr. «Ich musste dann etwas Tempo rausnehmen. Aber den Top 10 Platz konnte ich sicher verteidigen!». Ebenfalls einen Schritt nach vorne hat der Bündner Vital Albin gemacht. «Die Resultate der letzten drei Rennen stellten mich nicht zufrieden. Aber der heutige 22. Platz ist eine solide Leistung. Darauf lässt sich aufbauen.».
Das Rennen in Haiming fand mit strengen Schutzkonzepten statt. Team-Manager Ralph Näf lobte die Veranstalter. «Für uns ist es natürlich wichtig, dass wir unseren Sport ausüben dürfen. Die Rennen in Italien und Österreich haben gezeigt, dass es mit den richtigen Schutzkonzepten möglich ist, Mountainbike-Rennen durchzuführen!».
Rangliste Elite Männer
1. Mathias Flückiger, SUI, 1:29.19
2. Nino Schurter, SUI, + 0.04
3. Ondrej Cink, CZE, + 0.11
4. Sebastian Fini, DEN, + 0.33
5. Lars Forster, SUI, + 0.41
6. Antoine Philipp, FRA, + 1.53
7. Maximilian Brandl, GER, + 2.07
8. Luca Braidot, ITA, + 2.10
9. Benjamin Oliver, NZL, + 2.16
10. Simon Andreassen, DEN, + 2.32
22. Vital Albin, SUI, + 5.22
Rangliste Elite Frauen
1. Anne Terpstra, NED, 1:31.26
2. Anne Tauber, NED, + 0.36
3. Laura Stigger, AUT, + 1.02
4. Mona Mitterwallner, AUT, + 2.30
5. Léna Gérault, FRA, + 2.52
7. Alessandra Keller, SUI, + 3.16
Rangliste U23 Männer
1. Jofre Cullell Estape, ESP, 1:18.07
2. Joel Roth, SUI, + 0.09
3. David List, GER, + 0.42
10. Luke Wiedmann, SUI, + 3.09