Alessandra Keller und Mathias Flückiger gewinnen beide das XCC-Weltcuprennen in Vallnord (Andorra) und sorgen für einen Doppelschlag für das Thömus maxon Team. Keller holte damit an selber Stelle wie bereits im Jahr 2018 ihren zweiten Weltcupsieg im Shorttrack. Mathias Flückiger konnte sich zum insgesamt vierten Mal in die Mitte des Short-Track-Podests stellen. Keller schloss mit diesem Resultat in der Weltcup-Zwischenrangliste zur bislang führenden McConnell auf. Flückiger konnte seine Führung gar weiter ausbauen.
Alessandra Keller konnte sich aus dem Startgerangel heraushalten und gewann mit einer unglaublichen Willensleistung ihr zweites Weltcup-Rennen im Short Track. Gleich zu Beginn des Rennens konnte sie sich in der Spitzengruppe etablieren und diese dank ihrer ständigen Tempoforcings soweit ausdünnen, dass sie in der fünften von sechs Runden gar alleine in Führung lag. Den trockenen und staubigen Konditionen war es zu verdanken, dass es in der Schlussrunde nochmals spannend wurde. Durch einen Ausrutscher Kellers kam es nochmals zum Zusammenschluss an der Spitze.
Zweiter Sieg in der Karriere – bereit für ein schwieriges Rennen am Sonntag
«Ich bin auf der Schlussrunde ausgerutscht und habe mir das Knie aufgeschlagen. Die anderen Fahrerinnen mussten aber wohl auch investieren, um überhaupt zu mir aufschliessen zu können. Deshalb hats schlussendlich trotzdem zum Sieg gereicht», sagt Alessandra Keller im Ziel. Zweite wird die Niederländerin Anne Terpstra, Dritte Rebecca McConnell (AUS).
Mit diesem Resultat schloss sie in der Weltcup Zwischenrangliste zur bislang führenden McConnell auf. Das weisse Trikot der Führenden bleibt aber auch für das nächste Rennen auf den Schultern der Australierin.
Flückiger: «Einer meiner wichtigsten Siege!»
Mathias Flückiger war ebenfalls von Beginn weg Teil der Spitzengruppe. Im Männerrennen fanden allerdings sehr viele Führungswechsel statt. In der fünften von sieben Runden griff Luca Braidot an. Ein Effort dem niemand folgen konnte. Aufgrund eines technischen Defektes des Italieners konnte Mathias Flückiger eine halbe Runde später wiederum die Spitze übernehmen und gab sie in der Folge bis zum Zielstrich nicht mehr ab. Somit sicherte er sich seinen insgesamt vierten Sieg im Short Track.
Im Ziel rang der sichtlich gerührte Oberaargauer nach Worten. «Das ist einer meiner wichtigsten Siege, ich wollte ihn so fest und, dass es heute geklappt hat macht mich sprachlos!» Das Rennen sei sehr hart gewesen, resümiert er weiter. Die Höhe, die Hitze und der Staub hätten ihm sehr zugesetzt. Auch deshalb sei dieser Sieg speziell.
Vital Albin gelang kein perfektes Rennen, er klassierte sich auf dem 30. Schlussrang.