Alessandra Keller hat mit ihrem hart erkämpften dritten Rang am Heimweltcup in Lenzerheide für das grosse Highlight des Teams Thömus maxon gesorgt. Auch wenn die Männer das Podest verpassten, war es ein äusserst gelungenes Weekend für die ganze Equipe.
Spannung pur bei den Frauen bis zum letzten Meter. Fünf Fahrerinnen duellierten sich vor einer riesigen Zuschauerkulisse bis zum letzten Meter. Während die Europameisterin Loana Lecomte (Fra) sich zum zweiten Mal in Serie den Sieg in Lenzerheide holte, erreichte Alessandra Keller den starken dritten Rang. Erst auf der gebogenen Zielgerade konnte Keller die Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prévot ein- und überholen.
Alte Weisheit bewährt sich
«Das Rennen ist erst zu Ende auf dem Zielstrich. Ich habe wie immer um jede Sekunde, um jeden Meter gekämpft und immer das Beste gegeben. Ich bin überglücklich mit diesem dritten Podestplatz,» zog Alessandra Keller im Ziel Bilanz. Angesprochen auf die fantastische Atmosphäre ergänzte Keller: «Ich habe versucht mit offenem Blick das Rennen zu bestreiten und auch die unglaubliche Stimmung aufzusagen und in positive Energie umzuwandeln. Das ist mir gelungen und ich habe es trotz der extremen Anstrengung geniessen können.»
Bei den Männern startete das Trio Albin, Flückiger und Forster furios. In den ersten beiden Runden zeigten sich alle in den Top 10 präsent. Vital Albin führte zwischenzeitlich gar das Rennen an, ehe er seinem Tempo ein wenig Tribut zollen musste: «Ich wollte es heute einfach einmal probieren und schauen, wie weit ich kommen kann. Auch wenn ich am Ende «nur» Platz 15 erreicht habe, bereue ich meine Fahrweise nicht. Es war eine super Erfahrung und wird mich in Zukunft weiterbringen.»
Sieg in der Teamwertung und starker Luke Wiedmann
Nicht zufrieden mit seinem Resultat war Mathias Flückiger, der am Ende auf dem 11. Rang ins Ziel kam: «Klar habe ich mir mehr erhofft. Deshalb bin ich enttäuscht. Aber heute, auch angesichts der Vorgeschichte und meiner Verletzung, ging einfach nicht mehr», so der Schweizer Meister. Dank dem 13. Rang von Lars Forster, gewann Thömus maxon jedoch zum zweiten Mal in Folge die Auszeichnung des besten Teams bei den Männern.
Am Morgen überzeugte zudem auch Luke Wiedmann im Rennen der U23-Kategorie. Wiedmann hatte zwar keinen optimalen Start und bereits nach der ersten Runde einen Rückstand auf die sechs Spitzenfahrer. Doch der junge Solothurner fuhr konstant seine Runden, praktisch immer alleine und verlor bis ins Finale kaum Zeit. Mit dieser sehr konstanten Leistung holte sich Wiedmann den starken siebten Rang.
Bereits nächste Woche steht in Leogang (Ö) der dritte Weltcup der Saison auf dem Programm.