Der Freitag steht an einem Weltcup-Wochenende traditionsgemäss im Zeichen der Shorttrack-Rennen. Und während die Damen noch im trockenen fahren konnten, duellierten sich die Herren unter regnerischen Bedingungen. Nachdem die Athleten von Thömus maxon das letzte Wochenende an unterschiedlichen Schauplätzen bestritten, trat das Team in Val di Sole wieder in Vollbesetzung an.
Alessandra Keller fuhr nach überstandener Erkältung bereits wieder an vorderster Front mit. Trotz eines Remplers in der ersten Runde führte sie in der Folge das zwischenzeitlich sogar an. In einem Rennen, welches von unzähligen Führungswechseln geprägt war, hielt sie sich taktisch klug stehts in den vorderen Positionen auf und bog als Dritte auf die lange Zielgerade ein. Dort musste sie sich im Schlussspurt aber von Weltmeisterin Ferrand-Prevot überholen lassen.
«Ich bin mit der ersten Startreihe zufrieden», sagt Keller im Ziel
«Ich hatte nicht den besten Start, konnte mich danach aber nach vorne arbeiten. Klar wäre ich gerne auf dem Podest gestanden, aber ich habe alles gegeben und starte am Sonntag aus der ersten Reihe.», gibt Alessandra Keller nach dem Rennen zu Protokoll. Auf dem Podest standen somit Stigger (AUT), Pieterse (NL) und Ferrand Prevot (FR).
Kein Podestplatz aber solide Teamleistung
Auch das Rennen der Herren stand in Zeichen von steten Positionskämpfen. Während die Strecke bereits kurz nach dem Start immer schmaler wurde, entpuppte sich der darauffolgende «Rockgarden» als Nadelöhr. Hier konnten in jedem Umgang etliche Ränge gewonnen oder eben auch verloren werden. Auf der von Runde zu Runde tiefer werdenden Wiesenpassage vor Start und Ziel bot sich dann aber dafür jedes Mal die Möglichkeit allfällige Lücken wieder zu schliessen. So kam es, dass eine 15-köpfige Spitzengruppe die letzte Runde gemeinsam in Angriff nahm. In dieser Gruppe auch die drei Fahrer von Thömus maxon. Ganz vorne entschied schlussendlich der deutsche Shorttrack-Spezialist Schwarzbauer das Rennen für sich, vor Hatherly (RSA) und Dubau (FR). Mathias Flückiger erreichte den soliden achten Rang, Albin wurde 13. und Forster 14.
Luke Wiedmann fuhr sein Rennen bereits am Donnerstag. Er erreichte in der U23 Kategorie den siebten Rang.