Alessandra Keller hat in Paris ein grossartiges Rennen gezeigt. Lange kämpfte die 28-Jährige um eine Medaille. Bis ein Defekt sie zurückwarf. Trotzdem gewann die Nidwaldnerin mit dem 7. Rang ein Diplom.
Es war ein äusserst spannendes Frauenrennen, auf einer sehr schnellen Strecke. Keller befand sich in einer grösseren Gruppe, welche lange Zeit hinter den Podestplätzen fuhr – stets in Reichweite auf die Medaillenrängen. Spätestens nachdem Loana Lecomte (Fra) eingeholt wurde, wenig später stürzte und auch die Zweitplatzierte Puck Pieterse (Ned) aufgrund eines platten Reifens zurückfiel, war der Medaillenkampf um Silber und Bronze wieder völlig offen.
Zufrieden mit der Leistung, unzufrieden mit der Platzierung
Es war auch der Moment, indem Alessandra Keller immer besser ins Rennen kam. Doch als alles wieder zusammenlief, passierte es: «Ich wollte in der Gruppe nach vorne fahren. Dabei nahm ich zu viel Risiko, respektive beging ich einen Fahrfehler und holte mir einen Platten», blickte Alessandra im Ziel auf das Malheur zurück. Trotz der Enttäuschung gab es auch ein positives Fazit: «Siebte ist okay. Ich habe bis zum Schluss gefightet und der 7. Rang war alles, was ich machen konnte. Mit meiner Leistung bin ich zufrieden, doch von der Platzierung habe ich mir natürlich mehr erhofft.»
Es gewann die französische Topfavoritin Pauline Ferrand-Prévot überlegen. Silber hing an Haley Batten (USA) und Bronze an Jenny Rissveds (Swe).