Die Weltmeisterschaften in Vallnord (Andorra) endeten ohne Medaillen für das Team Thömus maxon. Während Luke Wiedmann im U23-Rennen Bronze nur um wenige Sekunden verpasste, zeigte Mathias Flückiger, eine Woche nach seiner Blinddarm-OP, als Achter, eine beeindruckende Leistung. Alessandra Keller hatte mit einem unverschuldeten Sturz erneut das Glück nicht auf ihrer Seite.
Nur gerade acht Sekunden fehlten Luke Wiedmann im U23-Rennen zu Bronze. Eine beeindruckende Leistung, welche leider nicht mit einer Medaille belohnt wurde. Verständlicherweise war die Enttäuschung gross, doch die Zufriedenheit über eine äusserst kämpferische Leistung wird mit ein wenig Abstand überwiegen.
Flückiger beeindruckend eine Woche nach OP
Mathias Flückiger erreichte einen viel beachteten 8. Platz. Die Tatsache, dass dieses Resultat eine Woche nach einer Blinddarm-OP mit Vollnarkose herausgefahren wurde, macht diese Platzierung zu einem Erfolg. Flückiger analysierte nach dem Rennen sehr treffend: «Vor eineinhalb Wochen war ich in absoluter Topform; das habe ich im Training gespürt. Mit der OP waren die Voraussetzungen heute alles andere als optimal. Doch ich habe versucht, es so zu nehmen, wie es ist. Natürlich spürte ich im Rennen den Bauch, die Narbe. Doch ich habe einfach alles gegeben, was ich konnte. Es ist schade, aber es passt nicht immer alles zusammen im Leben.»
Lars Forster zeigte über die gesamte Renndistanz ein konstantes Rennen und wurde auf Rang 20 klassiert.
Keller nach Sturz chancenlos
Die Enttäuschung bei Alessandra Keller war nach dem Rennen und dem 21. Rang riesig: «Nach einem schnellen Start, hatte ich mein Tempo bewusst etwas gedrosselt. Doch dann wurde ich abgedrängt, stürzte heftig aus Knie und das Rennen war dann eigentlich gelaufen. Ich bin einfach nur enttäuscht», zog Alessandra Keller Fazit.
Für das Team Thömus maxon bedeutet die WM nicht das Ende der Saison. Nicht stehen mehrere Rennen im Schweizer Kalender und Anfangs Oktober bietet sich bei den letzten beiden Weltcups in Übersee die WM definitiv vergessen zu machen.