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KEIN EXPLOIT AM WELTCUP-FINALE IN DEN USA

Eine Woche nach den erfolgreichen Weltmeisterschaften in Kanada mit zwei Medaillen für das Thömus RN Swiss Bike Team gab es am Weltcupfinale in den USA keine Podestplätze zu feiern. Teammanager Ralph Näf zieht trotzdem eine sehr positive Saisonbilanz.

«Almost heaven, West Virginia, Blue Ridge Mountains, Shenandoah River», so beginnt der berühmte Song von John Denver, Bill Danoff und Taffy Nivert Danoff. Und die Athleten vom Thömus RN Swiss Bike Team konnten sich von der Schönheit West Virginias selber überzeugen. Rund 4,5h mit dem Auto liegt Snowshoe vom Washington entfernt. Die letzte Möglichkeit Lebensmittel einzukaufen ist 1 Stunde vor dem Ski-Ressort. Rundherum sieht man Wald soweit das Auge reicht. Soviel zum Austragungsort des diesjährigen Weltcup-Finale.

Für die Nidwaldnerin Alessandra Keller war das Weltcup-Finale ein Spiegelbild der diesjährigen Saison. Seit dem Sturz am Swiss Bike Cup in Solothurn konnte Keller nicht mehr die gewünschte Leistung abrufen. In Snowshoe kam eine leichte Erkältung dazu und so kam sie auf Rang 30 ins Ziel. «Das Resultat ist schlecht. Ich fuhr zwar fehlerfrei aber es fehlt mir einfach konstant Power!», analyisierte Keller das Rennen im Ziel. Für sie war Snowshoe das letzte Rennen der Saison. Sie verreist nun direkt in die Ferien und wird im Anschluss die Olympiasaison 2020 mit einem neuen Aufbau planen.

Im Rennen der U23 musste WM-Bronze Gewinner Albin Vital seine Gegner früh ziehen lassen. Der Bündner war in Snowshoe nicht richtig frisch in den Beinen. «Die Vorbereitung auf dieses Weltcup-Rennen mit der WM letzte Woche sowie der Anreise nach Snowshoe war sicher nicht ganz ideal!», versuchte Vital seinen 23. Rang zu erklären.

Und auch Teamkollege Ursin Spescha gelang in den USA kein Exploit. Der junge Bündner fuhr auf Rang 30. Trotzdem gewann er dem schnellen Rennen positives ab. «Der Rang ist natürlich noch nicht das, was ich mir vorstelle. Aber mit der Leistung heute bin ich zufrieden. Darauf lässt sich aufbauen!».

Nicht in Snowshoe am Start war Vize-Weltmeister Mathias Flückiger. Er verzichtete auf das Weltcup-Finale um sich optimal auf die Marathon Weltmeisterschaft vorbereiten zu können. Diese findet am 22. September in Grächen statt. Flückiger zählt hier zum engeren Kreis der Favoriten. Im Gesamtweltcup konnte Flückiger auch in Abwesenheit den vierten Rang verteidigen.

Die Aargauerin Kathrin Stirnemann war am Sonntag beim internationalen Mountainbike-Rennen in Dornbirn (Österreich) am Start und wurde Zweite.

Teamchef Ralph Näf zieht indessen eine erste positive Saisonbilanz. Insbesondere die beiden WM-Medaillen sowie die Podestplätze von Mathias Flückiger im Weltcup waren die grossen Highlights.

Rangliste Elite Frauen
1. Pauline Ferrand Prevot, FRA, 1:17.51
2. Anne Terpstra, NED, + 0.04
3. Annie Last, GBR, + 0.27
4. Rebecca McConnell, AUS, + 0.57
5. Kate Courtney, USA, + 1.37
30. Alessandra Keller, SUI, + 7.24

Rangliste U23 Männer
1. Filippo Colombo, SUI, 1:07.55
2. Jofre Cullell Estape, ESP, + 0.03
3. Maximilian Brandl, GER, + 0.12
4. Vlad Dascalu, ROM, + 0.28
5. Raphael Auclair, CAN, + 0.37
23. Vital Albin, SUI, + 3.56
32. Ursin Spescha, SUI, + 5.00

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